Logopädie
Man findet gemeinsam mit dem Logopäden oder der Logopädin eine individuelle Kommunikationsmöglichkeit und Training
- Schlucktraining
- Sprech- und Stimmtherapie

2. Locked-In Patienten leiden an einer Störung des Sprechens und der Stimme, die Dysarthrie genannt wird. Im Akutstadium können die Atmung, die Stimme und die Beweglichkeit der Artikulationsorgane aufgrund von Lähmungen so beeinträchtigt sein, daß der Patient sich verbal nicht verständlich machen kann. Sein Sprachsystem ist in der Regel erhalten, so dass über andere Kommunikationswege (z.B. vereinbarte Signale wie ein Lidschluss für „Ja“, zwei Lidschlüsse für „Nein“, oder eine Buchstabentafel) Kontakt hergestellt werden kann. Die Anschaffung und Einarbeitung in komplexere Geräte zur unterstützten Kommunikation (wie z.B. LightWriter, Aladin, Tellus mit MindExpress) ist unter Umständen eine sinnvolle Begleitung, da das Wiedererlangen der Verbalsprache viel Zeit und Mühe erfordert. In der sprechtherapeutischen oder logopädischen Behandlung werden die gestörten Bereiche wieder angebahnt und trainiert. So kommen für die Atmung beispielsweise Übungen in Frage, die die Einatmung vertiefen und die Ausatmung verlängern. Im Bereich der Stimme können die Lautstärke und Modulationsfähigkeit geübt werden. Artikulatorisch ist z.B. für viele Patienten das Üben der Verschlußlaute und der Gaumensegelfunktion für die Verständlichkeit von Bedeutung.Häufige, gezielte Übungen sind Voraussetzung für den Wiedererwerb der Sprechfähigkeit. Adressen von Therapeutinnen, die diese Behandlungen durchführen, bekommen Sie über den DBL oder Verband der Atem-, Sprech- und Stimmlehrer.
Durchführungshäufigkeit: In der Intensivphase fünf Mal pro Woche, im Verlauf reduzierbar auf zwei bis drei Mal wöchentlich.
Rezept: Zu erhalten beim Hausarzt, Neurologen oder Internisten
